Samstag, 15. August 2009
Sitzungen und anderes Kauderwelsch
Am Samstag, 15. Aug 2009 im Topic 'Bankgeheimnis'
Die gescheiteren und auch etwas mächtigeren Leute haben beschlossen alle zwei Wochen Gruppensitzungen abzuhalten. "Das wird bestimmt interessant", denkt sich Bohnenstroh.
Sie hat sich geirrt, wie so oft. Bohnenstroh ist eben noch ein wenig naiv. Sie denkt Sitzungen sind da um Probleme zu lösen. Sie kann sich nicht vorstellen, dass es eine Sitzung nur gibt um anderen Menschen zu beweisen, dass man etwas arbeitet. Doch diese Art Sitzung wollen die gescheiteren und auch mächtigeren Leute abhalten.
Bohnenstroh begreift den Inhalt der Sitzung nicht und das was gesagt wird versteht sie auch nicht.
Nicht ohne Grund nennt sie sich Bohnenstroh.
In diesen Sitzungen wird von Warengruppen, Ausschreibungen, Bentchmarking und EKP's, Kostenstellen und noch vielen anderen Sachen erzählt. Bohnenstroh erinnert sich nur daran, dass es darum ging dass in jeder Kostenstelle etwas ausgeschrieben werden musste, aber anscheinend wollte man das nicht in einer Zeitschrift ausschreiben, man wollte es auch nicht schriftlich formulieren. Bohnenstroh war sich sicher "Ausschreibung" musste etwas anderes bedeuten. Es hatte bestimmt etwas mit EKP's zu tun.
Vielleicht würde Sie eines Tages dahinter kommen.
Die Sitzung dauerte sehr lange uns als sie endlich vorbei war, war Bohnenstroh müder als am morgen als sie aus dem Bett getorkelt war.
"Ich muss mich noch etwas an diese Sitzungen gewöhnen", ist sich Bohnenstroh sicher. Heisse Luft konnte auch sie produzieren, wenn sie nur etwas Übung darin hatte.
Sie hat sich geirrt, wie so oft. Bohnenstroh ist eben noch ein wenig naiv. Sie denkt Sitzungen sind da um Probleme zu lösen. Sie kann sich nicht vorstellen, dass es eine Sitzung nur gibt um anderen Menschen zu beweisen, dass man etwas arbeitet. Doch diese Art Sitzung wollen die gescheiteren und auch mächtigeren Leute abhalten.
Bohnenstroh begreift den Inhalt der Sitzung nicht und das was gesagt wird versteht sie auch nicht.
Nicht ohne Grund nennt sie sich Bohnenstroh.
In diesen Sitzungen wird von Warengruppen, Ausschreibungen, Bentchmarking und EKP's, Kostenstellen und noch vielen anderen Sachen erzählt. Bohnenstroh erinnert sich nur daran, dass es darum ging dass in jeder Kostenstelle etwas ausgeschrieben werden musste, aber anscheinend wollte man das nicht in einer Zeitschrift ausschreiben, man wollte es auch nicht schriftlich formulieren. Bohnenstroh war sich sicher "Ausschreibung" musste etwas anderes bedeuten. Es hatte bestimmt etwas mit EKP's zu tun.
Vielleicht würde Sie eines Tages dahinter kommen.
Die Sitzung dauerte sehr lange uns als sie endlich vorbei war, war Bohnenstroh müder als am morgen als sie aus dem Bett getorkelt war.
"Ich muss mich noch etwas an diese Sitzungen gewöhnen", ist sich Bohnenstroh sicher. Heisse Luft konnte auch sie produzieren, wenn sie nur etwas Übung darin hatte.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Montag, 10. August 2009
Der erste Anruf
Am Montag, 10. Aug 2009 im Topic 'Bankgeheimnis'
Bohnenstroh hat sich gut vorbereitet auf die Arbeit, die sie heute und in den nächsten drei Monaten erledigen muss. Sie hat alles optimiert und nun glaubt sie, es dürfte alles absolut gut laufen.
"Alles habe ich bedacht, nichts vergessen", denkt Bohnenstroh stolz.
Schon klingelt das neue, noch nie benutzte Telefon. Als sie den Hörer von der Gabel nimmt und den Satz aufsagt den man ihr eingetrichtert hat, freut sie sich auf die Anfrage, die da kommen mag.
"Parlez-vous français?" quäkt eine Männerstimme aus dem Apparat.
Die Freude ist sofort verflogen. Der einzige Satz, den sie richtig gut in dieser Sprache spricht ist "Oui, un peu" (ja, ein bisschen) und so antwortet sie auch sofort in der Hoffnung, dass der andere merke, dass Bohnenstroh wirklich nur ein bisschen Französisch spricht.
Monsieur Französischsprachige Schweiz bemerkt es wohl, doch kümmert ihn das nicht und plappert fröhlich auf Bohnenstroh ein.
"Was mag er wohl wollen?" fragt sich Bohnenstroh.
Sie krallt ihre letzten par französischen Brocken zusammen und gibt Franzmann zu verstehen, dass sie ihn nicht versteht.
"Je ne vous comprends pas, Madame", heisst es zurück.
Er versteht sie offensichtlich auch nicht.
"So schlecht ist doch mein Französisch gar nicht", denkt sich Bohnenstroh und versucht es weiter. Nach etlichen Brocken ausgetauschten Französischs hängt der Kunde auf. Puh, das ist überstanden. Aber nur solange bis MZ in ihr Büro kommt und sagt sie hätte Franzmann am Telefon, er hätte mit Bohnenstroh gesprochen, aber sie nicht verstanden.
MZ ist eine sehr hilfsbereite Person und bietet Bohnenstroh Übersetzungsdienste an. "Wie nett", denkt Bohnenstroh "ich habe ihm doch alles erklärt, er war nur zu dämlich es zu verstehen"
Aber Bohnenstroh nimmt MZ's Hilfe an. Schliesslich will sie ja nicht unhöflich sein. Sie ist ja erst seit kurzem hier. Nach einer halben Stunde haben sie Monsieur Franzmann alles erklärt, was er wissen musste.
Bohnenstroh darf jetzt auf den nächsten Anruf warten. Ist das die Aufgabe eines Einkäufers bei einer Bank? Nicht jetzt schon ungeduldig sein Bohnenstroh, bald ergibt sich bessere Arbeit. Nur komisch, dass Sie vom gelernten Beruf so wenig einsetzen darf. Drei Monate Telefondienst kommen ihr doch sehr eigenartig vor.
Bohnenstroh ist erstaunt.
"Alles habe ich bedacht, nichts vergessen", denkt Bohnenstroh stolz.
Schon klingelt das neue, noch nie benutzte Telefon. Als sie den Hörer von der Gabel nimmt und den Satz aufsagt den man ihr eingetrichtert hat, freut sie sich auf die Anfrage, die da kommen mag.
"Parlez-vous français?" quäkt eine Männerstimme aus dem Apparat.
Die Freude ist sofort verflogen. Der einzige Satz, den sie richtig gut in dieser Sprache spricht ist "Oui, un peu" (ja, ein bisschen) und so antwortet sie auch sofort in der Hoffnung, dass der andere merke, dass Bohnenstroh wirklich nur ein bisschen Französisch spricht.
Monsieur Französischsprachige Schweiz bemerkt es wohl, doch kümmert ihn das nicht und plappert fröhlich auf Bohnenstroh ein.
"Was mag er wohl wollen?" fragt sich Bohnenstroh.
Sie krallt ihre letzten par französischen Brocken zusammen und gibt Franzmann zu verstehen, dass sie ihn nicht versteht.
"Je ne vous comprends pas, Madame", heisst es zurück.
Er versteht sie offensichtlich auch nicht.
"So schlecht ist doch mein Französisch gar nicht", denkt sich Bohnenstroh und versucht es weiter. Nach etlichen Brocken ausgetauschten Französischs hängt der Kunde auf. Puh, das ist überstanden. Aber nur solange bis MZ in ihr Büro kommt und sagt sie hätte Franzmann am Telefon, er hätte mit Bohnenstroh gesprochen, aber sie nicht verstanden.
MZ ist eine sehr hilfsbereite Person und bietet Bohnenstroh Übersetzungsdienste an. "Wie nett", denkt Bohnenstroh "ich habe ihm doch alles erklärt, er war nur zu dämlich es zu verstehen"
Aber Bohnenstroh nimmt MZ's Hilfe an. Schliesslich will sie ja nicht unhöflich sein. Sie ist ja erst seit kurzem hier. Nach einer halben Stunde haben sie Monsieur Franzmann alles erklärt, was er wissen musste.
Bohnenstroh darf jetzt auf den nächsten Anruf warten. Ist das die Aufgabe eines Einkäufers bei einer Bank? Nicht jetzt schon ungeduldig sein Bohnenstroh, bald ergibt sich bessere Arbeit. Nur komisch, dass Sie vom gelernten Beruf so wenig einsetzen darf. Drei Monate Telefondienst kommen ihr doch sehr eigenartig vor.
Bohnenstroh ist erstaunt.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
Sonntag, 9. August 2009
Bohnenstroh stellt sich vor
Am Sonntag, 9. Aug 2009 im Topic 'Bankgeheimnis'
Am 1. des Jahres 05 schlich Bohnenstroh zu ihrer neuen Arbeit. "Eine Bank. Da wird alles gut. Immer genug Arbeit. Ich habe einen tollen neuen Chef, der mich versteht. Alles wird jetzt besser", sagt sich Bohnenstroh. Und so ahnt sie nicht, dass sie bei dieser Bank in ein Band von Lügen, Umständlichkeiten und heisser Luft gewickelt wird. Ganz sanft und einfühlsam wird sie hineingelockt und gebeten Platz zu nehmen. Noch scheint alles in Ordnung. Das beste was Bohnenstroh jemals passiert ist.
Am Empfang sitzen zwei nette Damen, natürlich kennt Bohnenstroh sie noch nicht und weiss auch nicht, dass bald diese Damen zu ihren Freundinnen werden. Sie meldet sich also höflich und bezeugt dass sie hier nun arbeiten darf. "Ich wurde eingestellt. ja, sogar abgeworben bei einer anderen Firma", sagt sie.
"oh", macht Dame "Eins", als würde es sie kaum interessieren. "Sie hat das wohl schon so oft gehört, das hat nichts zu sagen", denkt Bohnenstroh stolz.
Dame "Zwei" hat inzwischen ein Telefonat geführt und tut nun kund, dass AD bald erscheinen wird um sie abzuhohlen. AD ist ihr neuer Chef, das weiss Bohnenstroh, weil sie schon sehr oft mit ihm telefoniert hat. Er war immer sehr nett und heute wird er sicherlich auch sehr nett sein, wie immer.
Bohnenstroh setzt sich auf ein feudales Sofa im Eingangsbereich. Sie muss nicht lange warten bis AD durch eine Drehtüre herausgeschleudert wird, aus ihrem neuen Arbeitsort. Er lächelt freundlich als er sie begrüsst.
In den folgenden Tagen und Wochen lernt Bohnenstroh ihre neue Arbeit kennen, ihre Mitstreiter und natürlich auch viele neue Damen am Empfang.
Bohnenstroh ist glücklich.
Am Empfang sitzen zwei nette Damen, natürlich kennt Bohnenstroh sie noch nicht und weiss auch nicht, dass bald diese Damen zu ihren Freundinnen werden. Sie meldet sich also höflich und bezeugt dass sie hier nun arbeiten darf. "Ich wurde eingestellt. ja, sogar abgeworben bei einer anderen Firma", sagt sie.
"oh", macht Dame "Eins", als würde es sie kaum interessieren. "Sie hat das wohl schon so oft gehört, das hat nichts zu sagen", denkt Bohnenstroh stolz.
Dame "Zwei" hat inzwischen ein Telefonat geführt und tut nun kund, dass AD bald erscheinen wird um sie abzuhohlen. AD ist ihr neuer Chef, das weiss Bohnenstroh, weil sie schon sehr oft mit ihm telefoniert hat. Er war immer sehr nett und heute wird er sicherlich auch sehr nett sein, wie immer.
Bohnenstroh setzt sich auf ein feudales Sofa im Eingangsbereich. Sie muss nicht lange warten bis AD durch eine Drehtüre herausgeschleudert wird, aus ihrem neuen Arbeitsort. Er lächelt freundlich als er sie begrüsst.
In den folgenden Tagen und Wochen lernt Bohnenstroh ihre neue Arbeit kennen, ihre Mitstreiter und natürlich auch viele neue Damen am Empfang.
Bohnenstroh ist glücklich.
Permalink (0 Kommentare) Kommentieren
